Auktion: 554 / Modern Art Day Sale am 08.06.2024 in München Lot 501

 

501
Pablo Picasso
Jacqueline lisant, 1954/1958.
Lithografie
Schätzpreis: € 15.000 - 20.000
+
Jacqueline lisant. 1954/1958.
Lithografie.
Signiert und nummeriert. Im Druckträger zweifach datiert „11.1.58” und „27.12.58”. Aus einer Auflage von 50 Exemplaren. Auf Velin. 55,5 x 44 cm (21,8 x 17,3 in). Papier: 65,7 x 50 cm (25,8 x 19,6 in).
[EH]

Weitere Werke aus der Sammlung Dr. Maier-Mohr werden in unserem Evening Sale und in unserem Contemporary Art Day Sale am Freitag, 7. Juni 2024, angeboten – siehe Sonderkatalog „Eine private Sammlung – Dr. Theo Maier-Mohr”.

• Porträt der letzten Muse und Lebensgefährtin Picassos, Jacqueline Roque.
• Grafiken Picassos stellen in ihrem Umfang, ihrem technischen Variantenreichtum und Ausdrucksvermögen einen bedeutenden Teil seines Gesamtwerks dar
.

PROVENIENZ: Galerie Iris Eckert, Kampen a. Sylt.
Sammlung Dr. Theo Maier-Mohr (1978 beim Vorgenannten erworben, seitdem in Familienbesitz) .

LITERATUR: Georges Bloch, Pablo Picasso. Catalogue de l’œuvre gravé et lithografié 1904-1967, Bern 1984, WVZ-Nr. 852 (m. Abb.).
- -
Fernand Mourlot, Picasso. Lithograph, Paris 1970, WVZ-Nr. 310/3 (von 3).

Aufrufzeit: 08.06.2024 - ca. 19.16 h +/- 20 Min.

Picasso lernt Jacqueline im Sommer 1953 in Vallauris kennen und heiratet sie 1961. Die vielen Variationen des Porträts seiner Frau Jacqueline sind ein beredtes Zeugnis seiner Liebe. An dem Lithografiestein für "Jacqueline lisant" beginnt er erstmals am 17. Dezember 1957 zu arbeiten, am 11. Januar überarbeitet er den Stein, was heute allein an der oberen Datierung nachzuvollziehen ist, denn von diesem 2. Zustand sind keine Abzüge bekannt. Fast ein Jahr später, am 27. Dezember 1958, überarbeitet er den Stein nochmals abschließend. Indem der gesamte Hintergrund bis auf wenige Abschattierungen im Bereich des Buches in tiefes Schwarz eingefärbt wird, findet in dem hier vorliegenden 3. Zustand eine starke Fokussierung auf die Lesende, die geliebte Frau, statt. Pablo Picasso gelingt es so, die tiefe Versunkenheit der lesenden Jacqueline zu zeigen. [EH]



 

Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Pablo Picasso "Jacqueline lisant"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.

Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.

Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.