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Artemisia Gentileschi
Biografie
Artemisia Gentileschi, die wichtigste weibliche Vertreterin der europäischen Barockmalerei, kommt 1593 als Tochter des Malers Orazio Gentileschi in Rom zur Welt. Das Mädchen erhält, äußerst untypisch für diese Epoche, eine Berufsausbildung - es wird Malerin.
Seine Lehre beginnt, wohl nach vorangegangenem privatem Malunterricht, um 1608/09. 17-jährig datiert Artemisia Gentileschi im Jahr 1610 ihr erstes Gemälde ("Susanna und die beiden Alten"). Die Ausbildung verläuft aber nicht ohne Schwierigkeiten: 1611 wird Artemisia Gentileschi Opfer einer Vergewaltigung durch den Maler Agostino Tassi, der vor Gericht angibt, ihr Perspektivlehrer gewesen zu sein.
1612 ehelicht die entehrte Artemisia Gentileschi Pierantonio Stiattesi, einen erfolglosen Maler aus Florenz. Sie folgt dem Gatten in seine Heimatstadt; kurzzeitig nimmt sie hier den eigentlichen Nachnamen ihres Vaters an und nennt sich Artemisia Lomi. In Florenz tritt Artemisia Gentileschi bald in Künstlerkreise ein, und 1616 wird sie in die Accademia del Disegno aufgenommen - als erste Frau in der Geschichte der Institution. Sie erntet rasch einigen Ruhm: Kein Geringerer als Cosimo de´ Medici zählt zu den Auftraggebern der Artemisia Gentileschi. Im Stil bleibt Artemisia Gentileschi, die dem Caravaggismus nahesteht, zunächst nahe bei den Werken des Vaters. Dessen Stil belebt sie durch größere Spontaneität, kraftvolleres Kolorit und reiche, stofflich exquisite Gewandungen.
1621 kehrt die Malerin nach Rom zurück und lebt dort ab 1623 getrennt von ihrem Gatten, nachdem dieser 1622 in eine Schlägerei verwickelt war. In Rom kann Artemisia Gentileschi an die Florentiner Erfolge anknüpfen: Der Herzog von Alcalá kauft Gemälde ihrer Hand, um 1625 entsteht eine bronzene Bildnismedaille zu ihren Ehren. In ihrer Malerei der zweiten römischen Zeit orientiert sich Artemisia Gentileschi zunehmend an den nordalpinen Caravaggisten, namentlich an Gerrit van Honthorst und Simon Vouet, der auch ein Porträt der jungen Malerin anfertigt.
1627, während eines Aufenthaltes in Venedig, arbeitet Artemisia Gentileschi für Philipp IV. von Spanien; 1630 hält sie sich in Neapel auf. Spätestens im Jahr 1639 fährt Artemisia Gentileschi von dort nach London, wo sie möglicherweise ihrem Vater bei den Deckenmalereien des Queen´s House assistiert.
Unbekannt ist, wie lange ihr Aufenthalt in England währt, denn in Neapel ist Artemisia Gentileschi erst 1648 mit Sicherheit wieder fassbar zu machen. Hier leitet sie offenbar eine recht umfangreiche Werkstatt mit einigen Beschäftigten, die beliebte Motive auch mehrmals wiederholt.
1654 verstirbt mit Artemisia Gentileschi die erfolgreichste Malerin der Epoche in Neapel.